Spree Radweg

Bild: Velociped

Die Spree, in Deutschland, entspringt im Oberlausitzer Bergland in drei Quellen am Kottmar und bei Ebersbach-Neugersdorf. Nach insgesamt rund 400 Kilometern Länge, mündet der Fluss in Berlin in die Havel. Auf ihrem Lauf schlängelt sich die Spree durch das Lausitzer Tiefland, den sehenswerten Spreewald bis ins Berliner Urstromtal. Eine wunderschöne, insgesamt achttägige Radtour auf dem Spreeradweg führt die Radtouristen von Cottbus bis nach Berlin-Köpenick über 241 Kilometer durch zauberhafte und einzigartige Landschaften. Auch führt der Spree-Radweg durch Brandenburg, von Spremberg bis nach Erkner. Auf dem Weg liegen historische Städte und einzigartige Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören beispielweise Fürstenwalde, Neubrück, Leibsch und unter anderem auch die Stadt Peitz. Jede einzelne hat ihre besonderen Higlights. Burgen, Museen, Wanderwege und damit die kleinen der Familie nicht zu kurz kommen, die schönsten Spielplätze. Denn auf dem Spreeradweg gibt es kaum Anstiege zu bewältigen und so eignet sich eine Radreise für die ganze Familie.

Spree-Radweg Karte

Karte des Spree-Radwegs

1. Tag Anreise Cottbus
Cottbus ist ein idealer Ausgangspunkt für diese einwöchige Radtour entlang der Spree. Dabei empfiehlt sich eine frühzeitige Anreise, denn in Cottbus gibt es einiges zu entdecken. Neben der hübschen Altstadt mit restaurierten Häusern rund um den Altmarkt sind vor allem das Pücklerschloss und der romantische Branitzer Park wahre Schönheiten.
2. Tag Cottbus – Burg (42 km)
Die erste Etappe führt von Cottbus nach Burg in den herrlichen Spreewald. Die Etappe ist flach und verläuft auf überwiegend asphaltierten Radwegen. Zunächst geht es dabei durch die Peitzer Teichlandschaft, welche mit einer Fläche von rund 1000 Hektar als größtes zusammenhängendes Teichgebiet Deutschlands gilt und für seine Fischzucht weithin bekannt ist. Kurze Zeit später ist die ehemalige Festungsstadt Peitz erreicht, die zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten hat und sich für eine ausgiebige Rast anbietet. Neben dem historischen Stadtzentrum sind das Hüttenmuseum, die Burganlage und der Festungsturm, wo heute das Heimatmuseum untergebracht ist, besonders reizvoll. Der Zielort Burg befindet sich bereits im Spreewald und hier ist die sorbische Kultur noch heute lebendig.
3. Tag Burg – Lübbenau (19 km)
Auf dieser kurzen Etappe geht es entlang von Fließen und Kanälen durch den malerischen Hochwald nach Lübbenau, einem der schönsten Städtchen im Spreewald. Bevor die Tagestour durch den Spreewald richtig gestartet wird, empfiehlt sich ein Abstecher nach Vetschau, nur wenige Kilometer südlich von Burg. Sehenswert sind hier das Schloss, die Wendisch-deutsche Doppelkirche und vor allem das Storchen-Informationszentrum. Ein Muss ist der Besuch von Lehde, einem typischen Ort des Spreewaldes. Ein vielbesuchter Treffpunkt in Lübbenau ist der Fährhafen. Von hier starten die Kähne zu ihren Rundfahrten in den Oberen Spreewald. Zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten Lübbenaus gehören das Schloss mit Orangerie und Park und die im Stil des Barock erbaute St. Nicolaikirche.
4. Tag Lübbenau – Schlepzig / Krausnick (30 / 46 km)
Nachdem Lübbenau verlassen wurde, geht es entlang des Hauptarms der Spree zunächst nach Lübben. Das sehenswerte Städtchen mit seinen liebevoll restaurierten Gebäuden liegt zwischen dem Ober- und Unterspreewald und lohnt sich für einen längeren Stopp. Nicht versäumen sollte man den Besuch des Schlosses und der Schlossinsel. Auch von Lübben aus werden Rundfahrten auf den typischen Spreewaldkähnen durchgeführt. Nach einer kurzen Wegstrecke ist schließlich Schlepzig erreicht, as als schönstes Dorf im unteren Spreewald gilt. Lohnenswert ist hier der Besuch des Bauernmuseums, das Einblicke in das frühere Leben der Spreewaldbauern gewährt. Wer hier noch nicht übernachten möchte, radelt auf einer wenig befahrenen Landstraße bis Krausnick.
5. Tag Schlepzig / Krausnick – Beeskow (56 / 40 km)
Am heutigen Tag vereinen sich die verschieden Spreearme endgültig. Der Weg durch eine reizvolle Landschaft führt zunächst am Neuendorfer See und später am Schwielochsee entlang nach Beeskow. Zwischen den beiden Seen lohnt sich ein Abstecher zum Schloss Kossenwort, welches einst das Lieblingsschloss von König Friedrich Wilhelm I. war und eine bemerkenswerte Dreiflügelanlage im Stil des Barock ist. Im Etappenziel Beeskow sollte man einen Stadtrundgang einplanen, denn es gibt einige Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Eine herausragende Stellung nimmt die mittelalterliche Burganlage ein, in der ein Museum mit Mittelaltermagazin und Folterkeller untergebracht ist.
6. Tag Beeskow – Fürstenwalde (37 km)
In gemütlicher Fahrt geht es durch eine wunderschöne Landschaft, die von herrlichen Wäldern geprägt ist. Auf den letzten Kilometern bis Fürstenwalde schlängelt sich die Spree zunächst durch das Berliner Urstromtal und wird dann Teil der Oder-Spree-Wasserstraße. Das Etappenziel Fürstenwalde ist eine im 13. Jahrhundert planmäßig angelegte Stadt mit einer liebevoll restaurierten Altstadt. Sehenswert vor allem der Dom St. Marien, das gotische Rathaus und zahlreiche Bürgerhäuser aus verschiedenen Epochen. Ein reizvoller Park entstand vor einigen Jahren am Spreeufer mit einer durchgängigen Promenade und verschiedenen Themengärten.
7. Tag Fürstenwalde – Berlin-Köpenick (57 km)
Auf der letzten Tagesetappe auf dem Spree-Radweg warten noch einmal einige Höhepunkte auf die Radtouristen. Bevor Berlin erreicht ist, lohnt in Erkner ein Besuch des Gerhart-Hauptmann-Museums, das sich in der Villa Lassen befindet. Besucher erhalten einen Einblick von seinem Leben und Werken. Kurz darauf ist der Müggelsee erreicht. Dabei sollte unbedingt der 30 Meter hohe Müggelturm bestiegen werden, um einen herrlichen Blick auf den See und die reizvolle Umgebung zu werfen. Am Ende der Tour wartet mit der sehenswerten Altstadt von Köpenick noch ein Höhepunkt auf die Radler. Durch den Hauptmann von Köpenick wurde die Stadt weltbekannt und sein Denkmal steht direkt vor dem Rathaus.
8. Tag Abreise Köpenick
Nach dem Frühstück heißt es Abschied nehmen. Von Berlin aus kann direkt nach Hause gereist werden. Es besteht auch eine Bahnverbindung nach Cottbus, um an den Ausgangspunkt der Radreise zu gelangen.